Derma­to­logie

HAUTERKRANKUNGEN

Akne

AKNE HAT VIELE GESICHTER
Auch wenn uns in der Werbung meist Menschen mit makel­loser Haut entge­gen­lä­cheln: Pusteln, Unrein­heiten und Mitesser sind typische Anzeichen einer Acne vulgaris. Betroffen sind oft Jugend­liche, doch auch viele Erwachsene haben diese Beschwerden.
Akne kommt in ganz unter­schied­licher Form und Ausprägung vor, von der leichten Acne vulgaris (Acne comedonica) über die mittel­schwere Acne papul­opus­tulosa bis zur schweren Acne conglobata. Ebenso groß ist das Behandlungsspektrum: Es reicht von spezi­ellen Lotionen, Gele oder Cremes über kosme­tische Behand­lungen bis zu Medika­menten, die in Tablet­tenform einge­nommen werden. Zur Behandlung von Akne setzen wir auch auf Hydra­Facial, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen, Poren auszu­rei­nigen und die Haut mit wertvollen Nährstoffen anzureichern.
Akne – so unsere Erfahrung – verschwindet nicht mit einem Finger­schnippen. Bei konse­quenter Behandlung und regel­mä­ßiger Anpassung der stadi­en­ge­rechten Therapie ist sie jedoch gut in den Griff zu bekommen.

Allergien

DIE HAUT SCHLÄGT ALARM
Unsere Haut ist ehrlich: Wenn ihr der Kontakt mit bestimmten Stoffen nicht zusagt, reagiert sie unmiss­ver­ständlich – und zwar mit Juckreiz, Rötungen, Schwel­lungen, Bläschen, Quaddeln oder nässenden Hautstellen. Solch ein Ausschlag kann für die Betrof­fenen eine echte Qual sein. Für uns Derma­to­lo­ginnen gilt es dann, rasch heraus­zu­finden, worauf der Körper reagiert. Das können alle möglichen Stoffe sein wie Medika­mente, Lebens­mittel, Pflanzen, Tierhaare, Latex oder Aromen.
Zur Diagnostik von aller­gi­schen Sofort­ty­pre­ak­tionen arbeiten wir mit dem Pricktest, der Allergene schon nach rund 20 Minuten anzeigt. Bei einer Kontakt­all­ergie – bei der die Beschwerden erst nach Tagen auftreten – nutzen wir Epiku­tan­tests bzw. Patch-Tests und bringen die zu testenden Kontakt­all­ergene mit Testpflastern auf der Haut auf. Dabei können wir Ihre indivi­du­ellen privaten wie beruf­lichen Produkte nutzen, zum Beispiel Kosmetika, Farben oder Metalle. Auch Bluttests auf spezielle Antikörper sind für die Allergie-Diagnostik hilfreich. Nach der „Detek­tiv­arbeit“ beraten wir Sie im Umgang mit der Allergie und versorgen Sie im Bedarfsfall mit Notfallmedikamenten.

Berufs­er­kran­kungen

WENN DER JOB DIE HAUT KRANK MACHT
Hätten Sie es gewusst? Hauter­kran­kungen durch den Job sind die häufigsten Berufs­krank­heiten, zum Beispiel durch Feuch­tigkeit ausge­löste Ekzeme an den Händen, durch Infek­ti­ons­krank­heiten, Kontakt mit schäd­lichen Stoffen (toxisches Kontakt­ekzem) oder durch eine Überemp­find­lichkeit auf bestimmte Stoffe (aller­gi­sches Kontakt­ekzem). Oft besteht bei Berufs­er­kran­kungen ein Anspruch auf besondere Behand­lungs­op­tionen durch die gesetz­liche Unfallversicherung.

Besen­reiser

MINI-KRAMPFADERN LOSWERDEN
Sie sehen aus wie kleine blaue Reisig­besen und schimmern durch die Haut an Oberschenkeln, Knien oder Füßen: Besen­reiser. Medizi­nisch gesehen gehören die fächer­för­migen und in der Oberhaut sicht­baren Venen zu den Krampf­adern. Mit einem Durch­messer von bis zu einem Milli­meter sind sie quasi deren Miniatur-Ausgabe. Besen­reiser verur­sachen selten Beschwerden, sie sind eher ein kosme­ti­sches Problem – können aber auch Anzeichen für eine Venen­schwäche oder Venen­er­krankung sein.
Besen­reiser behandeln wir mit Feinver­ödung, auch Mikro-Sklero­­the­rapie genannt. Mit besonders feinen Nadeln bringen wir dabei ein Verödungs­mittel in die Haut ein. Die Behandlung wird ohne Narkose oder Schnitte ambulant durch­ge­führt und ist schonend, schnell und schmerzfrei. Bei größeren Hautarealen arbeiten wir mit dem Neodym-Yag-Laser, dessen Laser­strahlen die Gefäße erhitzt und zerstört.
Patien­tinnen und Patienten legen wir zusätzlich ans Herz, sich regel­mäßig zu bewegen. Laufen, Schwimmen oder Treppen­steigen sind super für die Beinvenen und beugen Besen­reisern vor.

Haar- & Nagelkrankheiten

GESUND MIT HAUT UND HAAREN
Volles Haar und gesunde Nägel gelten als attraktiv. Umso mehr leiden Menschen unter Verän­de­rungen oder Erkran­kungen ihrer Haare oder Nägel. Schließlich ist beides deutlich nach außen sichtbar. Dass uns täglich Haare ausgehen, ist ganz normal. Manche Menschen jedoch verlieren deutlich mehr Haare, als ihnen nachwachsen. Das kann anlage­be­dingt sein (andro­ge­ne­tische Alopezie), die Folge von kreis­rundem Haarausfall (Alopecia areata) oder mit diffusem Haarausfall (Alopecia diffusa) zusam­men­hängen. Für eine gezielte Individual-Therapie ermitteln wir zuerst in unserem Labor spezielle Blutwerte oder analy­sieren Haarproben. Neben Medika­menten setzen wir auch auf die Eigen­blut­the­rapie mit plätt­chen­reichem Plasma (PRP). Dabei entnehmen wir Blut aus der Vene, zentri­fu­gieren es in unserem praxis­ei­genen Labor, injizieren das reine Blutplasma mit allen wertvollen antient­zünd­lichen und wachs­tums­för­dernden Stoffen mit Mikro­nadeln an Ort und Stelle des Geschehens, der Kopfhaut. Dort sorgt es für die Neubildung von feinen Blutge­fäßen an den Haarwurzeln. Eine innovative und oft erfolg­reiche Methode.
Auch bei Nagel­er­kran­kungen kommt unser Laborteam zum Einsatz. Denn wir können direkt in der Praxis Kulturen zum Feststellen von Pilzer­kran­kungen anlegen – und damit Nagelpilz in jeglicher Form rasch diagnos­ti­zieren und gezielt behandeln. Zum Beispiel mit einer Lokal­the­rapie, Tabletten-Therapie oder Laser­be­handlung mit dem Neodym-Yag-Laser. Nagelpilz muss so frühzeitig wie möglich fachärztlich behandelt werden, sonst schädigt er den Nagel langfristig oder geht auf benach­barte Nägel über. Auch andere Nagel­ver­än­de­rungen (Rillen, Verfär­bungen, Wölbungen) sollten Sie medizi­nisch abklären lassen, sie können auf derma­to­lo­gische oder inter­nis­tische Krank­heiten hindeuten.

Hauttumore

VON MAL ZU MAL GUT VORGESORGT
Bei dem Wort „Tumor“ schrecken wir auf, dabei sagt es erstmal nichts über die Gefähr­lichkeit einer Hautver­än­derung aus. Unter Hauttu­moren verstehen wir allgemein Wuche­rungen des Hautge­webes, die entweder gutartig oder bösartig sein können.
Gutartige Tumore stellen in erster Linie eine kosme­tische und weniger eine gesund­heit­liche Heraus­for­derung dar. Sie können erhaben oder flach sein, hautfarben oder pigmen­tiert, angeboren oder sich später entwi­ckeln. Zu ihnen gehören zum Beispiel hautfarbene oder pigmen­tierte Alters­warzen, Blutschwämme (Häman­giome), Fibrome („Stiel­warzen“) oder knoten­artige Wuche­rungen des Fettge­webes (Lipome). Gutartige Leber­flecke bezie­hungs­weise Muttermale (Nävus) können sich unter bestimmten Umständen zu bösar­tigem Hautkrebs entwi­ckeln und müssen deshalb profes­sionell beobachtet werden. Gerne beraten wir Sie zur schonenden und dauer­haften Entfernung gutar­tiger Tumore. In unserer Praxis stehen dafür verschiedene Behand­lungs­me­thoden – etwa moderne Laser­the­rapie – zur Verfügung.
Bösartige Hauttumore werden als Hautkrebs bezeichnet – eine gefähr­liche Erkrankung, die schnellst­möglich behandelt werden muss. Bei früher Inter­vention ist Hautkrebs gut heilbar. Patien­tinnen und Patienten werden daher in unserer Praxis besonders intensiv betreut. Detail­lierte Infor­ma­tionen zum Thema Hautkrebs sowie zu seiner Vorsorge und Behandlung finden Sie in einem separaten Bereich hier auf unserer Website.

Neuro­der­mitis

OFT LEIDET DIE GANZE FAMILIE
Kleine Kinder mit erst feuer­roter, dann schup­piger Haut und quälendem Juckreiz – das ist das häufigste und traurigste Bild von Neuro­der­mitis. Rund 15 Prozent aller Kinder haben Neuro­der­mitis, es ist die weitver­brei­tetste chronische Erkrankung bei Säuglingen und Klein­kindern. Meist tritt Neuro­der­mitis im Babyalter auf und verwächst sich bis zur Pubertät, manchmal bleibt sie aller­dings ein Leben lang. Denn auch Erwachsene können an dem sogenannten atopi­schen Ekzem leiden.
Die Ursache für Neuro­der­mitis ist eine Mischung aus Umwelt­ein­flüssen, einer Überre­aktion des Immun­systems und einer geneti­schen Veran­lagung. In vielen Familien zieht sich die Erkrankung durch viele Genera­tionen, ein Teufels­kreis. Heilbar ist Neuro­der­mitis nicht. Doch wir Hautärz­tinnen erzielen sehr gute Erfolge damit, die schub­artig auftre­tenden Symptome in Schach zu halten und die Beschwerden zu mindern. Mittler­weile gibt es vielfältige Behand­lungs­kon­zepte, die in der Regel gut helfen. Dreh- und Angel­punkt ist die Basis­pflege mit rückfet­tenden und feuch­tig­keits­bin­denden Pflege­mitteln, die – mindestens zwei Mal am Tag aufge­tragen – den Juckreiz lindern, die Haut schützen und Schüben vorbeugen. Zur Therapie nutzen wir Cremes und Salben mit Kortison oder andere Medika­mente. Und natürlich beraten wir umfassend zum Alltag mit Neuro­der­mitis, etwa wie man Reizstoffen und Kratz­ver­let­zungen vermeiden oder mit der heraus­for­dernden Krankheit besser umgehen kann.

Offene Beine

PROFESSIONELLE WUNDBEHANDLUNG BEI ULCUS CRURIS
Ein offenes Bein – ein Ulcus Cruris – beginnt oft harmlos, kann aber unbehandelt lebens­be­drohlich werden. Die Diagnose ist anhand des typischen nässenden Wundbildes leicht zu stellen, viel wichtiger ist das Ermitteln seiner Ursache. Dies kann eine chronische Venen­schwäche sein oder eine arterielle Durch­blu­tungs­störung, beispiels­weise durch Rauchen, Überge­wicht oder Diabetes. Die Wunden sind schmerzhaft und heilen selten von selbst, sondern vergrößern sich ohne Therapie. Eine profes­sio­nelle Behandlung der Grund­er­krankung sowie der Wunde ist unumgänglich. Bei der Wundbe­handlung erzielen wir gute Erfolge durch regel­mäßige Wundrei­nigung, Wundpflege, Kompres­si­ons­the­rapie sowie der Pflege der umlie­genden Hautareale und einer Rezidivprophylaxe.

Rosazea

ENDLICH HILFE FÜR ROTE WANGEN
„Fluch der Kelten“ – so wird die Rosazea oder Rosacea im Volksmund genannt, denn sie trifft meist nordeu­ro­päische Hauttypen mit hell-blasser Haut. Doch auch bei uns ist die Krankheit weit verbreitet: Zwei bis fünf Prozent der Erwach­senen leiden unter den Hautent­zün­dungen im mittleren Gesicht, sie ist eine der häufigsten Hauter­kran­kungen. Typisch sind Rötungen – die manchmal brennen oder jucken – und zu Beginn geweitete rote Äderchen auf den Wangen, später zeigt die Haut Pickel und Pusteln. Im weiteren Verlauf kann die Haut verdicken, vergrö­ßerte Poren und Knoten können entstehen. Im schlimmsten Fall führt das zu einem Rhinophym, einer „Knollennase“. Bestimmte Trigger können neue Schübe auslösen – zum Beispiel Stress, Alkohol, Gewürze, Kälte, Hitze oder Sonnen­licht. Weil sie mitten im Gesicht auftritt, leiden viele Betroffene auch seelisch an der Erkrankung.
Rosazea ist nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber gut mindern. Je nach Ausprägung behandeln wir mit Cremes, Salben und Gelen oder auch Antibio­tikum und Isotre­tinoin. Sehr gute Erfah­rungen bei Rosazea machen wir auch mit unseren HydraFacial-Anwendungen.
Gegen Rötungen, Knötchen und Schwel­lungen setzen wir Laser­the­rapie ein.

Schup­pen­flechte

MEHR WOHLBEFINDEN TROTZ JUCKREIZ UND FLECKEN
Typische Anzeichen für eine Schup­pen­flechte sind schuppige, gerötete Hautflecken (Plaques), die in Schüben auftreten. Vor allem an Ellbogen, Knie oder Kopf finden sich schup­pende Herde auf entzün­detem Grund. Manchmal sind auch Nägel, Lymph­knoten, Organe oder Gelenke von der Psoriasis betroffen.
Schup­pen­flechte ist nicht anste­ckend und wird durch eine Autoim­m­un­re­aktion der Haut ausgelöst. Die Zellen bekommen fälsch­li­cher­weise die Infor­mation, es hätte eine Verletzung der Haut statt­ge­funden. Warum das passiert, ist noch nicht endgültig erforscht. Der größte Risiko­faktor ist eine erbliche Vorbe­lastung – aber auch Stress oder Infek­tionen spielen eine Rolle und können eine Psoriasis zum Ausbruch bringen oder eine Verschlech­terung der Symptome bewirken.
In unserer Hautarzt­praxis sehen wir besonders häufig die sogenannte gewöhn­liche Schup­pen­flechte (Psoriasis vulgaris). Psoriasis inversa tritt nur in Hautfalten auf, bei Psoriasis pustulosa bildet die Haut eiter­ge­füllte Pusteln vor allem an Handin­nen­flächen und Fußsohlen.
Schup­pen­flechte ist bislang nicht heilbar. Es gibt jedoch verschiedene Behand­lungen, um Beschwerden zu lindern und eine Symptom­freiheit zu erlangen. Dazu zählen die wichtige Basis­pflege mit teilweise rückfet­tenden, schup­pen­lö­senden oder feuch­tig­keits­spen­denden Cremes, Lotionen und Salben, Medika­mente zum Auftragen oder Einnehmen sowie Licht­the­rapien. So sorgen wir für mehr Lebens­qua­lität und Wohlbefinden.

Schleim­haut­er­kran­kungen

SENSIBLE SCHUTZSCHICHT GESUND ERHALTEN
Schleim­häute halten sich selbst feucht und kleiden sogenannte Hohlorgane aus, zum Beispiel Mund, Nase, Augen oder Vagina. Sie fungieren als wichtige Schutz­schicht. Anders als unsere äußere Haut haben Schleim­häute keine Haare oder Hornhaut.
Erkran­kungen der Schleimhaut können durch Erreger wie Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöst werden. Auch Verlet­zungen, eine Überre­aktion des eigenen Immun­systems (autoimmune Faktoren) oder Nährstoff­mangel kommen in Frage.
Neben den Geschlechts­krank­heiten sehen wir besonders oft den Herpes oder auch Pilzin­fek­tionen – darunter der Soor, der durch den Hefepilz der Gattung Candida ausgelöst wird. Eine weißliche Verfärbung der Mundschleimhaut und Zunge deutet auf eine die Schleimhaut betref­fende Variante der Knötchen­flechte hin, der Lichen ruber mucosae genannt wird. Schmerz­hafte offene Stellen an der Schleimhaut sind Merkmale dieser Erkrankung.
Nach einer ausführ­lichen Anamnese zum Krank­heits­verlauf führen wir eine entspre­chende Diagnostik – eventuell mit Abstrich oder Gewebe­probe – durch, um eine adäquate Therapie gegen die Schleim­haut­er­krankung einzu­leiten. Regel­mäßige Kontrollen sind vor allem bei pigmen­tierten Flecken der Schleim­häute notwendig, um Melanome (schwarzer Hautkrebs) und Platten­epi­thel­kar­zinome (Gruppe des weißen Hautkrebses) auszuschließen.

Sexuell übertragbare Krankheiten

KEIN GRUND ZUR SCHAM
Viele Menschen wissen nicht, dass wir Hautärzte auch für den Intim­be­reich zuständig sind – genauer: für Erkran­kungen der Schleim­häute von Penis, Vagina oder Anus. Als „Fachärzte für Haut- und Geschlechts­krank­heiten“ gehören die Diagnose und Therapie von sexuell übertrag­baren Erkran­kungen fest zur Dermatologie.
Manche Patien­tinnen und Patienten kostet es Überwindung, sich mit Beschwerden wie Jucken im Genital­be­reich oder Schmerzen beim Sex an uns zu wenden. Doch keine Sorge: Für uns sind Geschlechts­krank­heiten, die sich durch Hauter­schei­nungen oder Hautver­än­de­rungen an den Schleim­häuten äußern, Alltag. Ausgelöst werden Geschlechts­krank­heiten durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Die Liste reicht von Feigwarzen (Kondylome), Syphilis über Herpes genitalis bis zu Pilzerkrankungen.

HAUTERKRANKUNGEN

Akne

AKNE HAT VIELE GESICHTER
Auch wenn uns in der Werbung meist Menschen mit makel­loser Haut entge­gen­lä­cheln: Pusteln, Unrein­heiten und Mitesser sind typische Anzeichen einer Acne vulgaris. Betroffen sind oft Jugend­liche, doch auch viele Erwachsene haben diese Beschwerden.
Akne kommt in ganz unter­schied­licher Form und Ausprägung vor, von der leichten Acne vulgaris (Acne comedonica) über die mittel­schwere Acne papul­opus­tulosa bis zur schweren Acne conglobata. Ebenso groß ist das Behandlungsspektrum: Es reicht von spezi­ellen Lotionen, Gele oder Cremes über kosme­tische Behand­lungen bis zu Medika­menten, die in Tablet­tenform einge­nommen werden. Zur Behandlung von Akne setzen wir auch auf Hydra­Facial, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen, Poren auszu­rei­nigen und die Haut mit wertvollen Nährstoffen anzureichern.
Akne – so unsere Erfahrung – verschwindet nicht mit einem Finger­schnippen. Bei konse­quenter Behandlung und regel­mä­ßiger Anpassung der stadi­en­ge­rechten Therapie ist sie jedoch gut in den Griff zu bekommen.

Allergien

DIE HAUT SCHLÄGT ALARM
Unsere Haut ist ehrlich: Wenn ihr der Kontakt mit bestimmten Stoffen nicht zusagt, reagiert sie unmiss­ver­ständlich – und zwar mit Juckreiz, Rötungen, Schwel­lungen, Bläschen, Quaddeln oder nässenden Hautstellen. Solch ein Ausschlag kann für die Betrof­fenen eine echte Qual sein. Für uns Derma­to­lo­ginnen gilt es dann, rasch heraus­zu­finden, worauf der Körper reagiert. Das können alle möglichen Stoffe sein wie Medika­mente, Lebens­mittel, Pflanzen, Tierhaare, Latex oder Aromen.
Zur Diagnostik von aller­gi­schen Sofort­ty­pre­ak­tionen arbeiten wir mit dem Pricktest, der Allergene schon nach rund 20 Minuten anzeigt. Bei einer Kontakt­all­ergie – bei der die Beschwerden erst nach Tagen auftreten – nutzen wir Epiku­tan­tests bzw. Patch-Tests und bringen die zu testenden Kontakt­all­ergene mit Testpflastern auf der Haut auf. Dabei können wir Ihre indivi­du­ellen privaten wie beruf­lichen Produkte nutzen, zum Beispiel Kosmetika, Farben oder Metalle. Auch Bluttests auf spezielle Antikörper sind für die Allergie-Diagnostik hilfreich. Nach der „Detek­tiv­arbeit“ beraten wir Sie im Umgang mit der Allergie und versorgen Sie im Bedarfsfall mit Notfallmedikamenten.

Berufs­er­kran­kungen

WENN DER JOB DIE HAUT KRANK MACHT
Hätten Sie es gewusst? Hauter­kran­kungen durch den Job sind die häufigsten Berufs­krank­heiten, zum Beispiel durch Feuch­tigkeit ausge­löste Ekzeme an den Händen, durch Infek­ti­ons­krank­heiten, Kontakt mit schäd­lichen Stoffen (toxisches Kontakt­ekzem) oder durch eine Überemp­find­lichkeit auf bestimmte Stoffe (aller­gi­sches Kontakt­ekzem). Oft besteht bei Berufs­er­kran­kungen ein Anspruch auf besondere Behand­lungs­op­tionen durch die gesetz­liche Unfallversicherung.

Besen­reiser

MINI-KRAMPFADERN LOSWERDEN
Sie sehen aus wie kleine blaue Reisig­besen und schimmern durch die Haut an Oberschenkeln, Knien oder Füßen: Besen­reiser. Medizi­nisch gesehen gehören die fächer­för­migen und in der Oberhaut sicht­baren Venen zu den Krampf­adern. Mit einem Durch­messer von bis zu einem Milli­meter sind sie quasi deren Miniatur-Ausgabe. Besen­reiser verur­sachen selten Beschwerden, sie sind eher ein kosme­ti­sches Problem – können aber auch Anzeichen für eine Venen­schwäche oder Venen­er­krankung sein.
Besen­reiser behandeln wir mit Feinver­ödung, auch Mikro-Sklero­­the­rapie genannt. Mit besonders feinen Nadeln bringen wir dabei ein Verödungs­mittel in die Haut ein. Die Behandlung wird ohne Narkose oder Schnitte ambulant durch­ge­führt und ist schonend, schnell und schmerzfrei. Bei größeren Hautarealen arbeiten wir mit dem Neodym-Yag-Laser, dessen Laser­strahlen die Gefäße erhitzt und zerstört.
Patien­tinnen und Patienten legen wir zusätzlich ans Herz, sich regel­mäßig zu bewegen. Laufen, Schwimmen oder Treppen­steigen sind super für die Beinvenen und beugen Besen­reisern vor.

Haar- & Nagelkrankheiten

GESUND MIT HAUT UND HAAREN
Volles Haar und gesunde Nägel gelten als attraktiv. Umso mehr leiden Menschen unter Verän­de­rungen oder Erkran­kungen ihrer Haare oder Nägel. Schließlich ist beides deutlich nach außen sichtbar. Dass uns täglich Haare ausgehen, ist ganz normal. Manche Menschen jedoch verlieren deutlich mehr Haare, als ihnen nachwachsen. Das kann anlage­be­dingt sein (andro­ge­ne­tische Alopezie), die Folge von kreis­rundem Haarausfall (Alopecia areata) oder mit diffusem Haarausfall (Alopecia diffusa) zusam­men­hängen. Für eine gezielte Individual-Therapie ermitteln wir zuerst in unserem Labor spezielle Blutwerte oder analy­sieren Haarproben. Neben Medika­menten setzen wir auch auf die Eigen­blut­the­rapie mit plätt­chen­reichem Plasma (PRP). Dabei entnehmen wir Blut aus der Vene, zentri­fu­gieren es in unserem praxis­ei­genen Labor, injizieren das reine Blutplasma mit allen wertvollen antient­zünd­lichen und wachs­tums­för­dernden Stoffen mit Mikro­nadeln an Ort und Stelle des Geschehens, der Kopfhaut. Dort sorgt es für die Neubildung von feinen Blutge­fäßen an den Haarwurzeln. Eine innovative und oft erfolg­reiche Methode.
Auch bei Nagel­er­kran­kungen kommt unser Laborteam zum Einsatz. Denn wir können direkt in der Praxis Kulturen zum Feststellen von Pilzer­kran­kungen anlegen – und damit Nagelpilz in jeglicher Form rasch diagnos­ti­zieren und gezielt behandeln. Zum Beispiel mit einer Lokal­the­rapie, Tabletten-Therapie oder Laser­be­handlung mit dem Neodym-Yag-Laser. Nagelpilz muss so frühzeitig wie möglich fachärztlich behandelt werden, sonst schädigt er den Nagel langfristig oder geht auf benach­barte Nägel über. Auch andere Nagel­ver­än­de­rungen (Rillen, Verfär­bungen, Wölbungen) sollten Sie medizi­nisch abklären lassen, sie können auf derma­to­lo­gische oder inter­nis­tische Krank­heiten hindeuten.

Hauttumore

VON MAL ZU MAL GUT VORGESORGT
Bei dem Wort „Tumor“ schrecken wir auf, dabei sagt es erstmal nichts über die Gefähr­lichkeit einer Hautver­än­derung aus. Unter Hauttu­moren verstehen wir allgemein Wuche­rungen des Hautge­webes, die entweder gutartig oder bösartig sein können.
Gutartige Tumore stellen in erster Linie eine kosme­tische und weniger eine gesund­heit­liche Heraus­for­derung dar. Sie können erhaben oder flach sein, hautfarben oder pigmen­tiert, angeboren oder sich später entwi­ckeln. Zu ihnen gehören zum Beispiel hautfarbene oder pigmen­tierte Alters­warzen, Blutschwämme (Häman­giome), Fibrome („Stiel­warzen“) oder knoten­artige Wuche­rungen des Fettge­webes (Lipome). Gutartige Leber­flecke bezie­hungs­weise Muttermale (Nävus) können sich unter bestimmten Umständen zu bösar­tigem Hautkrebs entwi­ckeln und müssen deshalb profes­sionell beobachtet werden. Gerne beraten wir Sie zur schonenden und dauer­haften Entfernung gutar­tiger Tumore. In unserer Praxis stehen dafür verschiedene Behand­lungs­me­thoden – etwa moderne Laser­the­rapie – zur Verfügung.
Bösartige Hauttumore werden als Hautkrebs bezeichnet – eine gefähr­liche Erkrankung, die schnellst­möglich behandelt werden muss. Bei früher Inter­vention ist Hautkrebs gut heilbar. Patien­tinnen und Patienten werden daher in unserer Praxis besonders intensiv betreut. Detail­lierte Infor­ma­tionen zum Thema Hautkrebs sowie zu seiner Vorsorge und Behandlung finden Sie in einem separaten Bereich hier auf unserer Website.

Neuro­der­mitis

OFT LEIDET DIE GANZE FAMILIE
Kleine Kinder mit erst feuer­roter, dann schup­piger Haut und quälendem Juckreiz – das ist das häufigste und traurigste Bild von Neuro­der­mitis. Rund 15 Prozent aller Kinder haben Neuro­der­mitis, es ist die weitver­brei­tetste chronische Erkrankung bei Säuglingen und Klein­kindern. Meist tritt Neuro­der­mitis im Babyalter auf und verwächst sich bis zur Pubertät, manchmal bleibt sie aller­dings ein Leben lang. Denn auch Erwachsene können an dem sogenannten atopi­schen Ekzem leiden.
Die Ursache für Neuro­der­mitis ist eine Mischung aus Umwelt­ein­flüssen, einer Überre­aktion des Immun­systems und einer geneti­schen Veran­lagung. In vielen Familien zieht sich die Erkrankung durch viele Genera­tionen, ein Teufels­kreis. Heilbar ist Neuro­der­mitis nicht. Doch wir Hautärz­tinnen erzielen sehr gute Erfolge damit, die schub­artig auftre­tenden Symptome in Schach zu halten und die Beschwerden zu mindern. Mittler­weile gibt es vielfältige Behand­lungs­kon­zepte, die in der Regel gut helfen. Dreh- und Angel­punkt ist die Basis­pflege mit rückfet­tenden und feuch­tig­keits­bin­denden Pflege­mitteln, die – mindestens zwei Mal am Tag aufge­tragen – den Juckreiz lindern, die Haut schützen und Schüben vorbeugen. Zur Therapie nutzen wir Cremes und Salben mit Kortison oder andere Medika­mente. Und natürlich beraten wir umfassend zum Alltag mit Neuro­der­mitis, etwa wie man Reizstoffen und Kratz­ver­let­zungen vermeiden oder mit der heraus­for­dernden Krankheit besser umgehen kann.

Offene Beine

PROFESSIONELLE WUNDBEHANDLUNG BEI ULCUS CRURIS
Ein offenes Bein – ein Ulcus Cruris – beginnt oft harmlos, kann aber unbehandelt lebens­be­drohlich werden. Die Diagnose ist anhand des typischen nässenden Wundbildes leicht zu stellen, viel wichtiger ist das Ermitteln seiner Ursache. Dies kann eine chronische Venen­schwäche sein oder eine arterielle Durch­blu­tungs­störung, beispiels­weise durch Rauchen, Überge­wicht oder Diabetes. Die Wunden sind schmerzhaft und heilen selten von selbst, sondern vergrößern sich ohne Therapie. Eine profes­sio­nelle Behandlung der Grund­er­krankung sowie der Wunde ist unumgänglich. Bei der Wundbe­handlung erzielen wir gute Erfolge durch regel­mäßige Wundrei­nigung, Wundpflege, Kompres­si­ons­the­rapie sowie der Pflege der umlie­genden Hautareale und einer Rezidivprophylaxe.

Rosazea

ENDLICH HILFE FÜR ROTE WANGEN
„Fluch der Kelten“ – so wird die Rosazea oder Rosacea im Volksmund genannt, denn sie trifft meist nordeu­ro­päische Hauttypen mit hell-blasser Haut. Doch auch bei uns ist die Krankheit weit verbreitet: Zwei bis fünf Prozent der Erwach­senen leiden unter den Hautent­zün­dungen im mittleren Gesicht, sie ist eine der häufigsten Hauter­kran­kungen. Typisch sind Rötungen – die manchmal brennen oder jucken – und zu Beginn geweitete rote Äderchen auf den Wangen, später zeigt die Haut Pickel und Pusteln. Im weiteren Verlauf kann die Haut verdicken, vergrö­ßerte Poren und Knoten können entstehen. Im schlimmsten Fall führt das zu einem Rhinophym, einer „Knollennase“. Bestimmte Trigger können neue Schübe auslösen – zum Beispiel Stress, Alkohol, Gewürze, Kälte, Hitze oder Sonnen­licht. Weil sie mitten im Gesicht auftritt, leiden viele Betroffene auch seelisch an der Erkrankung.
Rosazea ist nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber gut mindern. Je nach Ausprägung behandeln wir mit Cremes, Salben und Gelen oder auch Antibio­tikum und Isotre­tinoin. Sehr gute Erfah­rungen bei Rosazea machen wir auch mit unseren HydraFacial-Anwendungen.
Gegen Rötungen, Knötchen und Schwel­lungen setzen wir Laser­the­rapie ein.

Schup­pen­flechte

MEHR WOHLBEFINDEN TROTZ JUCKREIZ UND FLECKEN
Typische Anzeichen für eine Schup­pen­flechte sind schuppige, gerötete Hautflecken (Plaques), die in Schüben auftreten. Vor allem an Ellbogen, Knie oder Kopf finden sich schup­pende Herde auf entzün­detem Grund. Manchmal sind auch Nägel, Lymph­knoten, Organe oder Gelenke von der Psoriasis betroffen.
Schup­pen­flechte ist nicht anste­ckend und wird durch eine Autoim­m­un­re­aktion der Haut ausgelöst. Die Zellen bekommen fälsch­li­cher­weise die Infor­mation, es hätte eine Verletzung der Haut statt­ge­funden. Warum das passiert, ist noch nicht endgültig erforscht. Der größte Risiko­faktor ist eine erbliche Vorbe­lastung – aber auch Stress oder Infek­tionen spielen eine Rolle und können eine Psoriasis zum Ausbruch bringen oder eine Verschlech­terung der Symptome bewirken.
In unserer Hautarzt­praxis sehen wir besonders häufig die sogenannte gewöhn­liche Schup­pen­flechte (Psoriasis vulgaris). Psoriasis inversa tritt nur in Hautfalten auf, bei Psoriasis pustulosa bildet die Haut eiter­ge­füllte Pusteln vor allem an Handin­nen­flächen und Fußsohlen.
Schup­pen­flechte ist bislang nicht heilbar. Es gibt jedoch verschiedene Behand­lungen, um Beschwerden zu lindern und eine Symptom­freiheit zu erlangen. Dazu zählen die wichtige Basis­pflege mit teilweise rückfet­tenden, schup­pen­lö­senden oder feuch­tig­keits­spen­denden Cremes, Lotionen und Salben, Medika­mente zum Auftragen oder Einnehmen sowie Licht­the­rapien. So sorgen wir für mehr Lebens­qua­lität und Wohlbefinden.

Schleim­haut­er­kran­kungen

SENSIBLE SCHUTZSCHICHT GESUND ERHALTEN
Schleim­häute halten sich selbst feucht und kleiden sogenannte Hohlorgane aus, zum Beispiel Mund, Nase, Augen oder Vagina. Sie fungieren als wichtige Schutz­schicht. Anders als unsere äußere Haut haben Schleim­häute keine Haare oder Hornhaut.
Erkran­kungen der Schleimhaut können durch Erreger wie Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöst werden. Auch Verlet­zungen, eine Überre­aktion des eigenen Immun­systems (autoimmune Faktoren) oder Nährstoff­mangel kommen in Frage.
Neben den Geschlechts­krank­heiten sehen wir besonders oft den Herpes oder auch Pilzin­fek­tionen – darunter der Soor, der durch den Hefepilz der Gattung Candida ausgelöst wird. Eine weißliche Verfärbung der Mundschleimhaut und Zunge deutet auf eine die Schleimhaut betref­fende Variante der Knötchen­flechte hin, der Lichen ruber mucosae genannt wird. Schmerz­hafte offene Stellen an der Schleimhaut sind Merkmale dieser Erkrankung.
Nach einer ausführ­lichen Anamnese zum Krank­heits­verlauf führen wir eine entspre­chende Diagnostik – eventuell mit Abstrich oder Gewebe­probe – durch, um eine adäquate Therapie gegen die Schleim­haut­er­krankung einzu­leiten. Regel­mäßige Kontrollen sind vor allem bei pigmen­tierten Flecken der Schleim­häute notwendig, um Melanome (schwarzer Hautkrebs) und Platten­epi­thel­kar­zinome (Gruppe des weißen Hautkrebses) auszuschließen.

Sexuell übertragbare Krankheiten

KEIN GRUND ZUR SCHAM
Viele Menschen wissen nicht, dass wir Hautärzte auch für den Intim­be­reich zuständig sind – genauer: für Erkran­kungen der Schleim­häute von Penis, Vagina oder Anus. Als „Fachärzte für Haut- und Geschlechts­krank­heiten“ gehören die Diagnose und Therapie von sexuell übertrag­baren Erkran­kungen fest zur Dermatologie.
Manche Patien­tinnen und Patienten kostet es Überwindung, sich mit Beschwerden wie Jucken im Genital­be­reich oder Schmerzen beim Sex an uns zu wenden. Doch keine Sorge: Für uns sind Geschlechts­krank­heiten, die sich durch Hauter­schei­nungen oder Hautver­än­de­rungen an den Schleim­häuten äußern, Alltag. Ausgelöst werden Geschlechts­krank­heiten durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Die Liste reicht von Feigwarzen (Kondylome), Syphilis über Herpes genitalis bis zu Pilzerkrankungen.