Dermatologie
HAUTERKRANKUNGEN
Akne
AKNE HAT VIELE GESICHTER
Auch wenn uns in der Werbung meist Menschen mit makelloser Haut entgegenlächeln: Pusteln, Unreinheiten und Mitesser sind typische Anzeichen einer Acne vulgaris. Betroffen sind oft Jugendliche, doch auch viele Erwachsene haben diese Beschwerden.
Akne kommt in ganz unterschiedlicher Form und Ausprägung vor, von der leichten Acne vulgaris (Acne comedonica) über die mittelschwere Acne papulopustulosa bis zur schweren Acne conglobata. Ebenso groß ist das Behandlungsspektrum: Es reicht von speziellen Lotionen, Gele oder Cremes über kosmetische Behandlungen bis zu Medikamenten, die in Tablettenform eingenommen werden. Zur Behandlung von Akne setzen wir auch auf HydraFacial, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen, Poren auszureinigen und die Haut mit wertvollen Nährstoffen anzureichern.
Akne – so unsere Erfahrung – verschwindet nicht mit einem Fingerschnippen. Bei konsequenter Behandlung und regelmäßiger Anpassung der stadiengerechten Therapie ist sie jedoch gut in den Griff zu bekommen.
Allergien
DIE HAUT SCHLÄGT ALARM
Unsere Haut ist ehrlich: Wenn ihr der Kontakt mit bestimmten Stoffen nicht zusagt, reagiert sie unmissverständlich – und zwar mit Juckreiz, Rötungen, Schwellungen, Bläschen, Quaddeln oder nässenden Hautstellen. Solch ein Ausschlag kann für die Betroffenen eine echte Qual sein. Für uns Dermatologinnen gilt es dann, rasch herauszufinden, worauf der Körper reagiert. Das können alle möglichen Stoffe sein wie Medikamente, Lebensmittel, Pflanzen, Tierhaare, Latex oder Aromen.
Zur Diagnostik von allergischen Soforttypreaktionen arbeiten wir mit dem Pricktest, der Allergene schon nach rund 20 Minuten anzeigt. Bei einer Kontaktallergie – bei der die Beschwerden erst nach Tagen auftreten – nutzen wir Epikutantests bzw. Patch-Tests und bringen die zu testenden Kontaktallergene mit Testpflastern auf der Haut auf. Dabei können wir Ihre individuellen privaten wie beruflichen Produkte nutzen, zum Beispiel Kosmetika, Farben oder Metalle. Auch Bluttests auf spezielle Antikörper sind für die Allergie-Diagnostik hilfreich. Nach der „Detektivarbeit“ beraten wir Sie im Umgang mit der Allergie und versorgen Sie im Bedarfsfall mit Notfallmedikamenten.
Berufserkrankungen
WENN DER JOB DIE HAUT KRANK MACHT
Hätten Sie es gewusst? Hauterkrankungen durch den Job sind die häufigsten Berufskrankheiten, zum Beispiel durch Feuchtigkeit ausgelöste Ekzeme an den Händen, durch Infektionskrankheiten, Kontakt mit schädlichen Stoffen (toxisches Kontaktekzem) oder durch eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Stoffe (allergisches Kontaktekzem). Oft besteht bei Berufserkrankungen ein Anspruch auf besondere Behandlungsoptionen durch die gesetzliche Unfallversicherung.
Besenreiser
MINI-KRAMPFADERN LOSWERDEN
Sie sehen aus wie kleine blaue Reisigbesen und schimmern durch die Haut an Oberschenkeln, Knien oder Füßen: Besenreiser. Medizinisch gesehen gehören die fächerförmigen und in der Oberhaut sichtbaren Venen zu den Krampfadern. Mit einem Durchmesser von bis zu einem Millimeter sind sie quasi deren Miniatur-Ausgabe. Besenreiser verursachen selten Beschwerden, sie sind eher ein kosmetisches Problem – können aber auch Anzeichen für eine Venenschwäche oder Venenerkrankung sein.
Besenreiser behandeln wir mit Feinverödung, auch Mikro-Sklerotherapie genannt. Mit besonders feinen Nadeln bringen wir dabei ein Verödungsmittel in die Haut ein. Die Behandlung wird ohne Narkose oder Schnitte ambulant durchgeführt und ist schonend, schnell und schmerzfrei. Bei größeren Hautarealen arbeiten wir mit dem Neodym-Yag-Laser, dessen Laserstrahlen die Gefäße erhitzt und zerstört.
Patientinnen und Patienten legen wir zusätzlich ans Herz, sich regelmäßig zu bewegen. Laufen, Schwimmen oder Treppensteigen sind super für die Beinvenen und beugen Besenreisern vor.
Haar- & Nagelkrankheiten
GESUND MIT HAUT UND HAAREN
Volles Haar und gesunde Nägel gelten als attraktiv. Umso mehr leiden Menschen unter Veränderungen oder Erkrankungen ihrer Haare oder Nägel. Schließlich ist beides deutlich nach außen sichtbar. Dass uns täglich Haare ausgehen, ist ganz normal. Manche Menschen jedoch verlieren deutlich mehr Haare, als ihnen nachwachsen. Das kann anlagebedingt sein (androgenetische Alopezie), die Folge von kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) oder mit diffusem Haarausfall (Alopecia diffusa) zusammenhängen. Für eine gezielte Individual-Therapie ermitteln wir zuerst in unserem Labor spezielle Blutwerte oder analysieren Haarproben. Neben Medikamenten setzen wir auch auf die Eigenbluttherapie mit plättchenreichem Plasma (PRP). Dabei entnehmen wir Blut aus der Vene, zentrifugieren es in unserem praxiseigenen Labor, injizieren das reine Blutplasma mit allen wertvollen antientzündlichen und wachstumsfördernden Stoffen mit Mikronadeln an Ort und Stelle des Geschehens, der Kopfhaut. Dort sorgt es für die Neubildung von feinen Blutgefäßen an den Haarwurzeln. Eine innovative und oft erfolgreiche Methode.
Auch bei Nagelerkrankungen kommt unser Laborteam zum Einsatz. Denn wir können direkt in der Praxis Kulturen zum Feststellen von Pilzerkrankungen anlegen – und damit Nagelpilz in jeglicher Form rasch diagnostizieren und gezielt behandeln. Zum Beispiel mit einer Lokaltherapie, Tabletten-Therapie oder Laserbehandlung mit dem Neodym-Yag-Laser. Nagelpilz muss so frühzeitig wie möglich fachärztlich behandelt werden, sonst schädigt er den Nagel langfristig oder geht auf benachbarte Nägel über. Auch andere Nagelveränderungen (Rillen, Verfärbungen, Wölbungen) sollten Sie medizinisch abklären lassen, sie können auf dermatologische oder internistische Krankheiten hindeuten.
Hauttumore
VON MAL ZU MAL GUT VORGESORGT
Bei dem Wort „Tumor“ schrecken wir auf, dabei sagt es erstmal nichts über die Gefährlichkeit einer Hautveränderung aus. Unter Hauttumoren verstehen wir allgemein Wucherungen des Hautgewebes, die entweder gutartig oder bösartig sein können.
Gutartige Tumore stellen in erster Linie eine kosmetische und weniger eine gesundheitliche Herausforderung dar. Sie können erhaben oder flach sein, hautfarben oder pigmentiert, angeboren oder sich später entwickeln. Zu ihnen gehören zum Beispiel hautfarbene oder pigmentierte Alterswarzen, Blutschwämme (Hämangiome), Fibrome („Stielwarzen“) oder knotenartige Wucherungen des Fettgewebes (Lipome). Gutartige Leberflecke beziehungsweise Muttermale (Nävus) können sich unter bestimmten Umständen zu bösartigem Hautkrebs entwickeln und müssen deshalb professionell beobachtet werden. Gerne beraten wir Sie zur schonenden und dauerhaften Entfernung gutartiger Tumore. In unserer Praxis stehen dafür verschiedene Behandlungsmethoden – etwa moderne Lasertherapie – zur Verfügung.
Bösartige Hauttumore werden als Hautkrebs bezeichnet – eine gefährliche Erkrankung, die schnellstmöglich behandelt werden muss. Bei früher Intervention ist Hautkrebs gut heilbar. Patientinnen und Patienten werden daher in unserer Praxis besonders intensiv betreut. Detaillierte Informationen zum Thema Hautkrebs sowie zu seiner Vorsorge und Behandlung finden Sie in einem separaten Bereich hier auf unserer Website.
Neurodermitis
OFT LEIDET DIE GANZE FAMILIE
Kleine Kinder mit erst feuerroter, dann schuppiger Haut und quälendem Juckreiz – das ist das häufigste und traurigste Bild von Neurodermitis. Rund 15 Prozent aller Kinder haben Neurodermitis, es ist die weitverbreitetste chronische Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern. Meist tritt Neurodermitis im Babyalter auf und verwächst sich bis zur Pubertät, manchmal bleibt sie allerdings ein Leben lang. Denn auch Erwachsene können an dem sogenannten atopischen Ekzem leiden.
Die Ursache für Neurodermitis ist eine Mischung aus Umwelteinflüssen, einer Überreaktion des Immunsystems und einer genetischen Veranlagung. In vielen Familien zieht sich die Erkrankung durch viele Generationen, ein Teufelskreis. Heilbar ist Neurodermitis nicht. Doch wir Hautärztinnen erzielen sehr gute Erfolge damit, die schubartig auftretenden Symptome in Schach zu halten und die Beschwerden zu mindern. Mittlerweile gibt es vielfältige Behandlungskonzepte, die in der Regel gut helfen. Dreh- und Angelpunkt ist die Basispflege mit rückfettenden und feuchtigkeitsbindenden Pflegemitteln, die – mindestens zwei Mal am Tag aufgetragen – den Juckreiz lindern, die Haut schützen und Schüben vorbeugen. Zur Therapie nutzen wir Cremes und Salben mit Kortison oder andere Medikamente. Und natürlich beraten wir umfassend zum Alltag mit Neurodermitis, etwa wie man Reizstoffen und Kratzverletzungen vermeiden oder mit der herausfordernden Krankheit besser umgehen kann.
Offene Beine
PROFESSIONELLE WUNDBEHANDLUNG BEI ULCUS CRURIS
Ein offenes Bein – ein Ulcus Cruris – beginnt oft harmlos, kann aber unbehandelt lebensbedrohlich werden. Die Diagnose ist anhand des typischen nässenden Wundbildes leicht zu stellen, viel wichtiger ist das Ermitteln seiner Ursache. Dies kann eine chronische Venenschwäche sein oder eine arterielle Durchblutungsstörung, beispielsweise durch Rauchen, Übergewicht oder Diabetes. Die Wunden sind schmerzhaft und heilen selten von selbst, sondern vergrößern sich ohne Therapie. Eine professionelle Behandlung der Grunderkrankung sowie der Wunde ist unumgänglich. Bei der Wundbehandlung erzielen wir gute Erfolge durch regelmäßige Wundreinigung, Wundpflege, Kompressionstherapie sowie der Pflege der umliegenden Hautareale und einer Rezidivprophylaxe.
Rosazea
ENDLICH HILFE FÜR ROTE WANGEN
„Fluch der Kelten“ – so wird die Rosazea oder Rosacea im Volksmund genannt, denn sie trifft meist nordeuropäische Hauttypen mit hell-blasser Haut. Doch auch bei uns ist die Krankheit weit verbreitet: Zwei bis fünf Prozent der Erwachsenen leiden unter den Hautentzündungen im mittleren Gesicht, sie ist eine der häufigsten Hauterkrankungen. Typisch sind Rötungen – die manchmal brennen oder jucken – und zu Beginn geweitete rote Äderchen auf den Wangen, später zeigt die Haut Pickel und Pusteln. Im weiteren Verlauf kann die Haut verdicken, vergrößerte Poren und Knoten können entstehen. Im schlimmsten Fall führt das zu einem Rhinophym, einer „Knollennase“. Bestimmte Trigger können neue Schübe auslösen – zum Beispiel Stress, Alkohol, Gewürze, Kälte, Hitze oder Sonnenlicht. Weil sie mitten im Gesicht auftritt, leiden viele Betroffene auch seelisch an der Erkrankung.
Rosazea ist nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber gut mindern. Je nach Ausprägung behandeln wir mit Cremes, Salben und Gelen oder auch Antibiotikum und Isotretinoin. Sehr gute Erfahrungen bei Rosazea machen wir auch mit unseren HydraFacial-Anwendungen.
Gegen Rötungen, Knötchen und Schwellungen setzen wir Lasertherapie ein.
Schuppenflechte
MEHR WOHLBEFINDEN TROTZ JUCKREIZ UND FLECKEN
Typische Anzeichen für eine Schuppenflechte sind schuppige, gerötete Hautflecken (Plaques), die in Schüben auftreten. Vor allem an Ellbogen, Knie oder Kopf finden sich schuppende Herde auf entzündetem Grund. Manchmal sind auch Nägel, Lymphknoten, Organe oder Gelenke von der Psoriasis betroffen.
Schuppenflechte ist nicht ansteckend und wird durch eine Autoimmunreaktion der Haut ausgelöst. Die Zellen bekommen fälschlicherweise die Information, es hätte eine Verletzung der Haut stattgefunden. Warum das passiert, ist noch nicht endgültig erforscht. Der größte Risikofaktor ist eine erbliche Vorbelastung – aber auch Stress oder Infektionen spielen eine Rolle und können eine Psoriasis zum Ausbruch bringen oder eine Verschlechterung der Symptome bewirken.
In unserer Hautarztpraxis sehen wir besonders häufig die sogenannte gewöhnliche Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris). Psoriasis inversa tritt nur in Hautfalten auf, bei Psoriasis pustulosa bildet die Haut eitergefüllte Pusteln vor allem an Handinnenflächen und Fußsohlen.
Schuppenflechte ist bislang nicht heilbar. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungen, um Beschwerden zu lindern und eine Symptomfreiheit zu erlangen. Dazu zählen die wichtige Basispflege mit teilweise rückfettenden, schuppenlösenden oder feuchtigkeitsspendenden Cremes, Lotionen und Salben, Medikamente zum Auftragen oder Einnehmen sowie Lichttherapien. So sorgen wir für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden.
Schleimhauterkrankungen
SENSIBLE SCHUTZSCHICHT GESUND ERHALTEN
Schleimhäute halten sich selbst feucht und kleiden sogenannte Hohlorgane aus, zum Beispiel Mund, Nase, Augen oder Vagina. Sie fungieren als wichtige Schutzschicht. Anders als unsere äußere Haut haben Schleimhäute keine Haare oder Hornhaut.
Erkrankungen der Schleimhaut können durch Erreger wie Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöst werden. Auch Verletzungen, eine Überreaktion des eigenen Immunsystems (autoimmune Faktoren) oder Nährstoffmangel kommen in Frage.
Neben den Geschlechtskrankheiten sehen wir besonders oft den Herpes oder auch Pilzinfektionen – darunter der Soor, der durch den Hefepilz der Gattung Candida ausgelöst wird. Eine weißliche Verfärbung der Mundschleimhaut und Zunge deutet auf eine die Schleimhaut betreffende Variante der Knötchenflechte hin, der Lichen ruber mucosae genannt wird. Schmerzhafte offene Stellen an der Schleimhaut sind Merkmale dieser Erkrankung.
Nach einer ausführlichen Anamnese zum Krankheitsverlauf führen wir eine entsprechende Diagnostik – eventuell mit Abstrich oder Gewebeprobe – durch, um eine adäquate Therapie gegen die Schleimhauterkrankung einzuleiten. Regelmäßige Kontrollen sind vor allem bei pigmentierten Flecken der Schleimhäute notwendig, um Melanome (schwarzer Hautkrebs) und Plattenepithelkarzinome (Gruppe des weißen Hautkrebses) auszuschließen.
Sexuell übertragbare Krankheiten
KEIN GRUND ZUR SCHAM
Viele Menschen wissen nicht, dass wir Hautärzte auch für den Intimbereich zuständig sind – genauer: für Erkrankungen der Schleimhäute von Penis, Vagina oder Anus. Als „Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten“ gehören die Diagnose und Therapie von sexuell übertragbaren Erkrankungen fest zur Dermatologie.
Manche Patientinnen und Patienten kostet es Überwindung, sich mit Beschwerden wie Jucken im Genitalbereich oder Schmerzen beim Sex an uns zu wenden. Doch keine Sorge: Für uns sind Geschlechtskrankheiten, die sich durch Hauterscheinungen oder Hautveränderungen an den Schleimhäuten äußern, Alltag. Ausgelöst werden Geschlechtskrankheiten durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Die Liste reicht von Feigwarzen (Kondylome), Syphilis über Herpes genitalis bis zu Pilzerkrankungen.
HAUTERKRANKUNGEN
Akne
AKNE HAT VIELE GESICHTER
Auch wenn uns in der Werbung meist Menschen mit makelloser Haut entgegenlächeln: Pusteln, Unreinheiten und Mitesser sind typische Anzeichen einer Acne vulgaris. Betroffen sind oft Jugendliche, doch auch viele Erwachsene haben diese Beschwerden.
Akne kommt in ganz unterschiedlicher Form und Ausprägung vor, von der leichten Acne vulgaris (Acne comedonica) über die mittelschwere Acne papulopustulosa bis zur schweren Acne conglobata. Ebenso groß ist das Behandlungsspektrum: Es reicht von speziellen Lotionen, Gele oder Cremes über kosmetische Behandlungen bis zu Medikamenten, die in Tablettenform eingenommen werden. Zur Behandlung von Akne setzen wir auch auf HydraFacial, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen, Poren auszureinigen und die Haut mit wertvollen Nährstoffen anzureichern.
Akne – so unsere Erfahrung – verschwindet nicht mit einem Fingerschnippen. Bei konsequenter Behandlung und regelmäßiger Anpassung der stadiengerechten Therapie ist sie jedoch gut in den Griff zu bekommen.
Allergien
DIE HAUT SCHLÄGT ALARM
Unsere Haut ist ehrlich: Wenn ihr der Kontakt mit bestimmten Stoffen nicht zusagt, reagiert sie unmissverständlich – und zwar mit Juckreiz, Rötungen, Schwellungen, Bläschen, Quaddeln oder nässenden Hautstellen. Solch ein Ausschlag kann für die Betroffenen eine echte Qual sein. Für uns Dermatologinnen gilt es dann, rasch herauszufinden, worauf der Körper reagiert. Das können alle möglichen Stoffe sein wie Medikamente, Lebensmittel, Pflanzen, Tierhaare, Latex oder Aromen.
Zur Diagnostik von allergischen Soforttypreaktionen arbeiten wir mit dem Pricktest, der Allergene schon nach rund 20 Minuten anzeigt. Bei einer Kontaktallergie – bei der die Beschwerden erst nach Tagen auftreten – nutzen wir Epikutantests bzw. Patch-Tests und bringen die zu testenden Kontaktallergene mit Testpflastern auf der Haut auf. Dabei können wir Ihre individuellen privaten wie beruflichen Produkte nutzen, zum Beispiel Kosmetika, Farben oder Metalle. Auch Bluttests auf spezielle Antikörper sind für die Allergie-Diagnostik hilfreich. Nach der „Detektivarbeit“ beraten wir Sie im Umgang mit der Allergie und versorgen Sie im Bedarfsfall mit Notfallmedikamenten.
Berufserkrankungen
WENN DER JOB DIE HAUT KRANK MACHT
Hätten Sie es gewusst? Hauterkrankungen durch den Job sind die häufigsten Berufskrankheiten, zum Beispiel durch Feuchtigkeit ausgelöste Ekzeme an den Händen, durch Infektionskrankheiten, Kontakt mit schädlichen Stoffen (toxisches Kontaktekzem) oder durch eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Stoffe (allergisches Kontaktekzem). Oft besteht bei Berufserkrankungen ein Anspruch auf besondere Behandlungsoptionen durch die gesetzliche Unfallversicherung.
Besenreiser
MINI-KRAMPFADERN LOSWERDEN
Sie sehen aus wie kleine blaue Reisigbesen und schimmern durch die Haut an Oberschenkeln, Knien oder Füßen: Besenreiser. Medizinisch gesehen gehören die fächerförmigen und in der Oberhaut sichtbaren Venen zu den Krampfadern. Mit einem Durchmesser von bis zu einem Millimeter sind sie quasi deren Miniatur-Ausgabe. Besenreiser verursachen selten Beschwerden, sie sind eher ein kosmetisches Problem – können aber auch Anzeichen für eine Venenschwäche oder Venenerkrankung sein.
Besenreiser behandeln wir mit Feinverödung, auch Mikro-Sklerotherapie genannt. Mit besonders feinen Nadeln bringen wir dabei ein Verödungsmittel in die Haut ein. Die Behandlung wird ohne Narkose oder Schnitte ambulant durchgeführt und ist schonend, schnell und schmerzfrei. Bei größeren Hautarealen arbeiten wir mit dem Neodym-Yag-Laser, dessen Laserstrahlen die Gefäße erhitzt und zerstört.
Patientinnen und Patienten legen wir zusätzlich ans Herz, sich regelmäßig zu bewegen. Laufen, Schwimmen oder Treppensteigen sind super für die Beinvenen und beugen Besenreisern vor.
Haar- & Nagelkrankheiten
GESUND MIT HAUT UND HAAREN
Volles Haar und gesunde Nägel gelten als attraktiv. Umso mehr leiden Menschen unter Veränderungen oder Erkrankungen ihrer Haare oder Nägel. Schließlich ist beides deutlich nach außen sichtbar. Dass uns täglich Haare ausgehen, ist ganz normal. Manche Menschen jedoch verlieren deutlich mehr Haare, als ihnen nachwachsen. Das kann anlagebedingt sein (androgenetische Alopezie), die Folge von kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) oder mit diffusem Haarausfall (Alopecia diffusa) zusammenhängen. Für eine gezielte Individual-Therapie ermitteln wir zuerst in unserem Labor spezielle Blutwerte oder analysieren Haarproben. Neben Medikamenten setzen wir auch auf die Eigenbluttherapie mit plättchenreichem Plasma (PRP). Dabei entnehmen wir Blut aus der Vene, zentrifugieren es in unserem praxiseigenen Labor, injizieren das reine Blutplasma mit allen wertvollen antientzündlichen und wachstumsfördernden Stoffen mit Mikronadeln an Ort und Stelle des Geschehens, der Kopfhaut. Dort sorgt es für die Neubildung von feinen Blutgefäßen an den Haarwurzeln. Eine innovative und oft erfolgreiche Methode.
Auch bei Nagelerkrankungen kommt unser Laborteam zum Einsatz. Denn wir können direkt in der Praxis Kulturen zum Feststellen von Pilzerkrankungen anlegen – und damit Nagelpilz in jeglicher Form rasch diagnostizieren und gezielt behandeln. Zum Beispiel mit einer Lokaltherapie, Tabletten-Therapie oder Laserbehandlung mit dem Neodym-Yag-Laser. Nagelpilz muss so frühzeitig wie möglich fachärztlich behandelt werden, sonst schädigt er den Nagel langfristig oder geht auf benachbarte Nägel über. Auch andere Nagelveränderungen (Rillen, Verfärbungen, Wölbungen) sollten Sie medizinisch abklären lassen, sie können auf dermatologische oder internistische Krankheiten hindeuten.
Hauttumore
VON MAL ZU MAL GUT VORGESORGT
Bei dem Wort „Tumor“ schrecken wir auf, dabei sagt es erstmal nichts über die Gefährlichkeit einer Hautveränderung aus. Unter Hauttumoren verstehen wir allgemein Wucherungen des Hautgewebes, die entweder gutartig oder bösartig sein können.
Gutartige Tumore stellen in erster Linie eine kosmetische und weniger eine gesundheitliche Herausforderung dar. Sie können erhaben oder flach sein, hautfarben oder pigmentiert, angeboren oder sich später entwickeln. Zu ihnen gehören zum Beispiel hautfarbene oder pigmentierte Alterswarzen, Blutschwämme (Hämangiome), Fibrome („Stielwarzen“) oder knotenartige Wucherungen des Fettgewebes (Lipome). Gutartige Leberflecke beziehungsweise Muttermale (Nävus) können sich unter bestimmten Umständen zu bösartigem Hautkrebs entwickeln und müssen deshalb professionell beobachtet werden. Gerne beraten wir Sie zur schonenden und dauerhaften Entfernung gutartiger Tumore. In unserer Praxis stehen dafür verschiedene Behandlungsmethoden – etwa moderne Lasertherapie – zur Verfügung.
Bösartige Hauttumore werden als Hautkrebs bezeichnet – eine gefährliche Erkrankung, die schnellstmöglich behandelt werden muss. Bei früher Intervention ist Hautkrebs gut heilbar. Patientinnen und Patienten werden daher in unserer Praxis besonders intensiv betreut. Detaillierte Informationen zum Thema Hautkrebs sowie zu seiner Vorsorge und Behandlung finden Sie in einem separaten Bereich hier auf unserer Website.
Neurodermitis
OFT LEIDET DIE GANZE FAMILIE
Kleine Kinder mit erst feuerroter, dann schuppiger Haut und quälendem Juckreiz – das ist das häufigste und traurigste Bild von Neurodermitis. Rund 15 Prozent aller Kinder haben Neurodermitis, es ist die weitverbreitetste chronische Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern. Meist tritt Neurodermitis im Babyalter auf und verwächst sich bis zur Pubertät, manchmal bleibt sie allerdings ein Leben lang. Denn auch Erwachsene können an dem sogenannten atopischen Ekzem leiden.
Die Ursache für Neurodermitis ist eine Mischung aus Umwelteinflüssen, einer Überreaktion des Immunsystems und einer genetischen Veranlagung. In vielen Familien zieht sich die Erkrankung durch viele Generationen, ein Teufelskreis. Heilbar ist Neurodermitis nicht. Doch wir Hautärztinnen erzielen sehr gute Erfolge damit, die schubartig auftretenden Symptome in Schach zu halten und die Beschwerden zu mindern. Mittlerweile gibt es vielfältige Behandlungskonzepte, die in der Regel gut helfen. Dreh- und Angelpunkt ist die Basispflege mit rückfettenden und feuchtigkeitsbindenden Pflegemitteln, die – mindestens zwei Mal am Tag aufgetragen – den Juckreiz lindern, die Haut schützen und Schüben vorbeugen. Zur Therapie nutzen wir Cremes und Salben mit Kortison oder andere Medikamente. Und natürlich beraten wir umfassend zum Alltag mit Neurodermitis, etwa wie man Reizstoffen und Kratzverletzungen vermeiden oder mit der herausfordernden Krankheit besser umgehen kann.
Offene Beine
PROFESSIONELLE WUNDBEHANDLUNG BEI ULCUS CRURIS
Ein offenes Bein – ein Ulcus Cruris – beginnt oft harmlos, kann aber unbehandelt lebensbedrohlich werden. Die Diagnose ist anhand des typischen nässenden Wundbildes leicht zu stellen, viel wichtiger ist das Ermitteln seiner Ursache. Dies kann eine chronische Venenschwäche sein oder eine arterielle Durchblutungsstörung, beispielsweise durch Rauchen, Übergewicht oder Diabetes. Die Wunden sind schmerzhaft und heilen selten von selbst, sondern vergrößern sich ohne Therapie. Eine professionelle Behandlung der Grunderkrankung sowie der Wunde ist unumgänglich. Bei der Wundbehandlung erzielen wir gute Erfolge durch regelmäßige Wundreinigung, Wundpflege, Kompressionstherapie sowie der Pflege der umliegenden Hautareale und einer Rezidivprophylaxe.
Rosazea
ENDLICH HILFE FÜR ROTE WANGEN
„Fluch der Kelten“ – so wird die Rosazea oder Rosacea im Volksmund genannt, denn sie trifft meist nordeuropäische Hauttypen mit hell-blasser Haut. Doch auch bei uns ist die Krankheit weit verbreitet: Zwei bis fünf Prozent der Erwachsenen leiden unter den Hautentzündungen im mittleren Gesicht, sie ist eine der häufigsten Hauterkrankungen. Typisch sind Rötungen – die manchmal brennen oder jucken – und zu Beginn geweitete rote Äderchen auf den Wangen, später zeigt die Haut Pickel und Pusteln. Im weiteren Verlauf kann die Haut verdicken, vergrößerte Poren und Knoten können entstehen. Im schlimmsten Fall führt das zu einem Rhinophym, einer „Knollennase“. Bestimmte Trigger können neue Schübe auslösen – zum Beispiel Stress, Alkohol, Gewürze, Kälte, Hitze oder Sonnenlicht. Weil sie mitten im Gesicht auftritt, leiden viele Betroffene auch seelisch an der Erkrankung.
Rosazea ist nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber gut mindern. Je nach Ausprägung behandeln wir mit Cremes, Salben und Gelen oder auch Antibiotikum und Isotretinoin. Sehr gute Erfahrungen bei Rosazea machen wir auch mit unseren HydraFacial-Anwendungen.
Gegen Rötungen, Knötchen und Schwellungen setzen wir Lasertherapie ein.
Schuppenflechte
MEHR WOHLBEFINDEN TROTZ JUCKREIZ UND FLECKEN
Typische Anzeichen für eine Schuppenflechte sind schuppige, gerötete Hautflecken (Plaques), die in Schüben auftreten. Vor allem an Ellbogen, Knie oder Kopf finden sich schuppende Herde auf entzündetem Grund. Manchmal sind auch Nägel, Lymphknoten, Organe oder Gelenke von der Psoriasis betroffen.
Schuppenflechte ist nicht ansteckend und wird durch eine Autoimmunreaktion der Haut ausgelöst. Die Zellen bekommen fälschlicherweise die Information, es hätte eine Verletzung der Haut stattgefunden. Warum das passiert, ist noch nicht endgültig erforscht. Der größte Risikofaktor ist eine erbliche Vorbelastung – aber auch Stress oder Infektionen spielen eine Rolle und können eine Psoriasis zum Ausbruch bringen oder eine Verschlechterung der Symptome bewirken.
In unserer Hautarztpraxis sehen wir besonders häufig die sogenannte gewöhnliche Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris). Psoriasis inversa tritt nur in Hautfalten auf, bei Psoriasis pustulosa bildet die Haut eitergefüllte Pusteln vor allem an Handinnenflächen und Fußsohlen.
Schuppenflechte ist bislang nicht heilbar. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungen, um Beschwerden zu lindern und eine Symptomfreiheit zu erlangen. Dazu zählen die wichtige Basispflege mit teilweise rückfettenden, schuppenlösenden oder feuchtigkeitsspendenden Cremes, Lotionen und Salben, Medikamente zum Auftragen oder Einnehmen sowie Lichttherapien. So sorgen wir für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden.
Schleimhauterkrankungen
SENSIBLE SCHUTZSCHICHT GESUND ERHALTEN
Schleimhäute halten sich selbst feucht und kleiden sogenannte Hohlorgane aus, zum Beispiel Mund, Nase, Augen oder Vagina. Sie fungieren als wichtige Schutzschicht. Anders als unsere äußere Haut haben Schleimhäute keine Haare oder Hornhaut.
Erkrankungen der Schleimhaut können durch Erreger wie Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöst werden. Auch Verletzungen, eine Überreaktion des eigenen Immunsystems (autoimmune Faktoren) oder Nährstoffmangel kommen in Frage.
Neben den Geschlechtskrankheiten sehen wir besonders oft den Herpes oder auch Pilzinfektionen – darunter der Soor, der durch den Hefepilz der Gattung Candida ausgelöst wird. Eine weißliche Verfärbung der Mundschleimhaut und Zunge deutet auf eine die Schleimhaut betreffende Variante der Knötchenflechte hin, der Lichen ruber mucosae genannt wird. Schmerzhafte offene Stellen an der Schleimhaut sind Merkmale dieser Erkrankung.
Nach einer ausführlichen Anamnese zum Krankheitsverlauf führen wir eine entsprechende Diagnostik – eventuell mit Abstrich oder Gewebeprobe – durch, um eine adäquate Therapie gegen die Schleimhauterkrankung einzuleiten. Regelmäßige Kontrollen sind vor allem bei pigmentierten Flecken der Schleimhäute notwendig, um Melanome (schwarzer Hautkrebs) und Plattenepithelkarzinome (Gruppe des weißen Hautkrebses) auszuschließen.
Sexuell übertragbare Krankheiten
KEIN GRUND ZUR SCHAM
Viele Menschen wissen nicht, dass wir Hautärzte auch für den Intimbereich zuständig sind – genauer: für Erkrankungen der Schleimhäute von Penis, Vagina oder Anus. Als „Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten“ gehören die Diagnose und Therapie von sexuell übertragbaren Erkrankungen fest zur Dermatologie.
Manche Patientinnen und Patienten kostet es Überwindung, sich mit Beschwerden wie Jucken im Genitalbereich oder Schmerzen beim Sex an uns zu wenden. Doch keine Sorge: Für uns sind Geschlechtskrankheiten, die sich durch Hauterscheinungen oder Hautveränderungen an den Schleimhäuten äußern, Alltag. Ausgelöst werden Geschlechtskrankheiten durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Die Liste reicht von Feigwarzen (Kondylome), Syphilis über Herpes genitalis bis zu Pilzerkrankungen.